Reflexion

Es ist März, das Wetter an vielen Tagen bereits frühlingshaft mild. Ich laufe immer noch nicht. Oktober 2020 begann meine Achillesferse zu schmerzen. Nicht schlimm, jedoch spürbar nach langen Läufen. Dennoch bin ich regelmässig weitergelaufen, so wie die letzten 5 Jahre. Die Schmerzen verschwanden nicht und konnten dann irgendwann auch nicht mehr ignoriert werden. Stretching, Tapen und cremen waren nicht genug. Laufpause ab Anfang Januar. Lange Spaziergänge mit Amy waren nicht mehr schmerzfrei möglich. Schonen, Sportpause. Das war nicht einfach, ich hatte doch tatsächlich Entzugserscheinungen. 

Ich möchte immer mit Spass und Freude laufen. Ich liebe es in der Natur zu sein, egal wie. Radeln, Laufen, Skifahren. Hin und wieder ein Laufwettkampf, das Kribbeln, das Adrenalin vor dem Start, die Euphorie und die Grenzen des eigenen Körpers spüren. 

Rückblickend bin ich 2020 wohl zuviel gelaufen, keine Pausen, kein Ausgleich. Homeoffice und Laufschuhe an. Kaum radeln, nur virtuelle Wettkämpfe, kein Teamtraining, alles etwas zu einseitig (Arbeiten und Sport) . Ich trainierte jede Woche nach meinen Trainingsplan. Er gab mir Struktur, in dieser speziellen Corona Anfangszeit. 

Juhu, in den nächsten Wochen werde ich neu starten, langsam, in den Körper hörend und spüren. Wettkämpfe und gemeinsames Laufen, wird wohl erst einmal weiterhin nicht erlaubt sein. Da ich mir jedoch eine neue Struktur mit Homeoffice, Yoga, Meditation, Spazieren, Radeln, Skitouren, gegeben habe, wird dies sicher gut funktionieren! Alles ohne Druck und in Massen. 

Ich freue mich!