2020-03-30 Grüne Grenze zu

Heute bin ich mit dem Rad nach Stetten gefahren. Konnte meine Arbeitsplatzbrille bei einem Arbeitskollegen abholen, der mir diese aus meinem Büro aus Basel nach Deutschland mitgebracht hatte. Auf Dauer ohne Brille ist nicht mehr komfortabel.

Normalerweise ist das von mir daheim ein Katzensprung. Übers Maienbühl, am Maienbühler Hof vorbei, ca. 200 m durch die Schweiz, runter nach Stetten. Jedoch wusste ich, dass die Grenzen nur noch über die offiziellen Grenzübergänge übertreten werden dürfen. Ich war unsicher. Ist man hier so kleinlich? Und meine Antwort war ja!
Also fuhr ich am Tennisplatz vorbei, auf den Salzert, zur Jugendherberge und dann zurück zur Strasse nach Stetten. Umweg ca. 1 km nur damit ich die 200 m nicht durch die Schweiz musste. Ich hatte Zeit, das Wetter war super, also eine tolle Fahrt. Und ich hatte Recht, die Grenzpolizei stand an der Grenze. Ich sprach eine ältere Dame an, die gerade wieder von dort zurück kam. Sie sagte mir, sie lassen niemanden durch. „Es ist wie im 2. Weltkrieg, da war ich zwar ein kleines Mädchen, aber ich kann mich gut daran erinnern. Dort an der Bank, war der Grenzposten. Dieser war mit einem Soldaten mit scharfer Waffe und scharfen Schäferhund bewacht. „
Na da bin ich froh, es war kein scharfer Schäferhund dabei ist. Und das wegen Corona. Gut, dass ich den Umweg genommen habe.

Ach, meine Brille habe ich geholt, bin den selben Weg zurück und nun wieder sicher im Haus und an meinem Home Office Arbeitsplatz.

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